Strandgut von Benjamin Myers war für mich eine eher enttäuschende Lektüre. Ich bin mit einer gewissen Erwartung an das Buch herangegangen – sprachlich stark, atmosphärisch dicht, mit Tiefe und Gefühl. Und ja, stellenweise hat der Roman genau das auch geliefert: Es gab einzelne Sätze, die ich wirklich schön fand, kleine Momente, in denen die Sprache aufgeleuchtet hat und die Naturbeschreibungen besonders wirkungsvoll waren. Doch leider blieb es bei diesen Lichtblicken.
Die Handlung war mir insgesamt zu dünn. Vieles zog sich zäh dahin, und ich wartete vergeblich auf eine Entwicklung, die mich wirklich gepackt hätte. Die Figuren blieben für mich merkwürdig fern, es entstand keine echte emotionale Verbindung. Zwar spürte man den Versuch, etwas Bedeutungsvolles über Einsamkeit, Verlust oder das Meer zu sagen, aber der Funke sprang nie wirklich über.
Ich habe das Buch nicht abgebrochen, weil es sich trotzdem angenehm lesen ließ – aber eher wie ein ruhiger Spaziergang, bei dem man irgendwann merkt, dass man im Kreis läuft. Es gibt sicher Leser*innen, die genau dieses Tempo und die Zurückhaltung schätzen werden. Für mich persönlich war es aber einfach zu wenig: zu wenig Handlung, zu wenig emotionale Tiefe, zu wenig, das nachhallt.
2,5 von 5 sternen
Die Handlung war mir insgesamt zu dünn. Vieles zog sich zäh dahin, und ich wartete vergeblich auf eine Entwicklung, die mich wirklich gepackt hätte. Die Figuren blieben für mich merkwürdig fern, es entstand keine echte emotionale Verbindung. Zwar spürte man den Versuch, etwas Bedeutungsvolles über Einsamkeit, Verlust oder das Meer zu sagen, aber der Funke sprang nie wirklich über.
Ich habe das Buch nicht abgebrochen, weil es sich trotzdem angenehm lesen ließ – aber eher wie ein ruhiger Spaziergang, bei dem man irgendwann merkt, dass man im Kreis läuft. Es gibt sicher Leser*innen, die genau dieses Tempo und die Zurückhaltung schätzen werden. Für mich persönlich war es aber einfach zu wenig: zu wenig Handlung, zu wenig emotionale Tiefe, zu wenig, das nachhallt.
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