Aufklärend und inspirierend
Als Mensch, der im eigenen Elternhaus nicht gelernt hat, mit Konflikten umzugehen, hat mich dieses Buch direkt angesprochen. Denn natürlich wünsche ich meinem Kind, dass es solche Situationen souverän zu handeln weiß, was aber nur geht, wenn es lernt, wie. Und ich dachte mir, ich selbst kann hier auch noch was lernen. Und so war es!
Als Eltern neigen wir oft dazu, unseren Kindern Dinge abnehmen zu wollen, weil wir möchten, dass sie glücklich sind. Die Intention ist natürlich gut, die Folgen jedoch nicht immer. Wie sollen sie lernen, Konflikte zu lösen, wenn wir ihnen stets vorgefertigte Lösungen vorsetzen? Was sollen sie bei einem Konflikt tun, der nicht in diese Schemata passt? Und wie können wir es anders machen?
Genau das zeigt dieses Buch. In unterschiedlichen alltagsnahen Situationen geraten die tierischen Freunde in Streit und immer kommt ein Erwachsener hinzu, der ihnen hilft, diesen zu lösen. Dabei sagt die erwachsene Person aber NICHT: „Macht es doch soundso“, sondern stellt Fragen wie: „Was brauchst du? Was könnt ihr machen, um gemeinsam Spaß zu haben? Wie könnt ihr es hinbekommen, dass ihr wieder zusammen spielt?“
Ich liebe es, wie die Kinder auf diese Weise dazu angeregt werden, sich Gedanken zu machen und Dinge selbst zu lösen. Sie verfügen über so viel Kreativität, und ich finde es toll, wie das Buch zeigt, wie sie diese zur Konfliktlösung benutzen können.
Interessant finde ich, dass meine Tochter das Buch zunächst nur einmal lesen wollte. Danach hat sie, wann immer es bei der aktuellen Auswahl fürs Vorlesen dabei war, gesagt: „Nicht das, Mama. Da wird nur gestritten.“ Und genau da habe ich schon den Knackpunkt gesehen, nämlich dass sie Streit automatisch als etwas Schlechtes sieht und das Thema vermeiden will. Ich habe mich also mit ihr darüber unterhalten, was sie denkt und warum. So konnten wir gemeinsam erarbeiten, dass Streit bzw. Konflikte zum Leben dazugehören und es besser ist, sich ihnen offen zu stellen und sie dann hinter sich zu lassen, als sie unausgesprochen ewig mit sich herumzuschleppen (wie es passenderweise im Buch auch in einer Szene vorkommt). Es hat für uns also direkt einen positiven Einfluss jenseits des eigentlichen Streitens gehabt.
Das Nachwort richtet sich an die Begleitenden der Kinder. Hier wird das im Buch Angewandte noch einmal kurz erklärt und auf den Punkt gebracht. Das finde ich richtig super. Das Buch würde sich grandios für Einrichtungen wie einen Kindergarten eignen. Ich glaube, ich werde noch ein Exemplar kaufen und es unserem Kiga spenden, damit noch mehr Kinder (und Erwachsene) daraus lernen können.
Den Illustrationsstil finde ich übrigens echt niedlich, besonders die Hirsche und der Dachs sind total knuffig.
Als Eltern neigen wir oft dazu, unseren Kindern Dinge abnehmen zu wollen, weil wir möchten, dass sie glücklich sind. Die Intention ist natürlich gut, die Folgen jedoch nicht immer. Wie sollen sie lernen, Konflikte zu lösen, wenn wir ihnen stets vorgefertigte Lösungen vorsetzen? Was sollen sie bei einem Konflikt tun, der nicht in diese Schemata passt? Und wie können wir es anders machen?
Genau das zeigt dieses Buch. In unterschiedlichen alltagsnahen Situationen geraten die tierischen Freunde in Streit und immer kommt ein Erwachsener hinzu, der ihnen hilft, diesen zu lösen. Dabei sagt die erwachsene Person aber NICHT: „Macht es doch soundso“, sondern stellt Fragen wie: „Was brauchst du? Was könnt ihr machen, um gemeinsam Spaß zu haben? Wie könnt ihr es hinbekommen, dass ihr wieder zusammen spielt?“
Ich liebe es, wie die Kinder auf diese Weise dazu angeregt werden, sich Gedanken zu machen und Dinge selbst zu lösen. Sie verfügen über so viel Kreativität, und ich finde es toll, wie das Buch zeigt, wie sie diese zur Konfliktlösung benutzen können.
Interessant finde ich, dass meine Tochter das Buch zunächst nur einmal lesen wollte. Danach hat sie, wann immer es bei der aktuellen Auswahl fürs Vorlesen dabei war, gesagt: „Nicht das, Mama. Da wird nur gestritten.“ Und genau da habe ich schon den Knackpunkt gesehen, nämlich dass sie Streit automatisch als etwas Schlechtes sieht und das Thema vermeiden will. Ich habe mich also mit ihr darüber unterhalten, was sie denkt und warum. So konnten wir gemeinsam erarbeiten, dass Streit bzw. Konflikte zum Leben dazugehören und es besser ist, sich ihnen offen zu stellen und sie dann hinter sich zu lassen, als sie unausgesprochen ewig mit sich herumzuschleppen (wie es passenderweise im Buch auch in einer Szene vorkommt). Es hat für uns also direkt einen positiven Einfluss jenseits des eigentlichen Streitens gehabt.
Das Nachwort richtet sich an die Begleitenden der Kinder. Hier wird das im Buch Angewandte noch einmal kurz erklärt und auf den Punkt gebracht. Das finde ich richtig super. Das Buch würde sich grandios für Einrichtungen wie einen Kindergarten eignen. Ich glaube, ich werde noch ein Exemplar kaufen und es unserem Kiga spenden, damit noch mehr Kinder (und Erwachsene) daraus lernen können.
Den Illustrationsstil finde ich übrigens echt niedlich, besonders die Hirsche und der Dachs sind total knuffig.