Wild wie die See
Auf "Stromlinien" bin ich schon mehrfach aufmerksam geworden, und die Leseprobe hat mich nicht enttäuscht. Die Zwillingsschwestern Jale die Erzählerin des Buches, die auf ihren 18. Geburtstag warten - oder wartet nur die Ich-Erzählerin, es bleibt noch mysteriös, die enge Verbindung, das Fortwollen und doch auch die große Unterschiedlichkeit der Zwillinge, die geheimnisvolle Oma, die Elbmarschen, so sehr Weite und Natur und doch auch so eng, das Schiff Sturmhöhe, eine Verweis auf Brontë und wir wissen: Da geht es auch immer hoch her, immer voller Leidenschaft, immer auch ein Versuch auszubrechen. Wohin ist Jale verschwunden? Was ist geschehen? Immer wieder unterbrechend die Beschreibungen vom - suizidalen? - Eintauchen ins Wasser. Ein absolut packender Ausschnitt, der mich total aufgewühlt hat. Ich hoffe, ich habe das Glück, hier weiterlesen zu dürfen. Dazu noch ein wirklich ästhetisches, treffendes Cover, das gleichzeitig Enge wie auch Weite in sich vereint und die Stromlinien so wundervoll zeichnet. Lange kein so passendes Cover mehr gesehen. Ich rezensiere auf allen gängigen Seiten und Foren und würde das sehr gern für dieses Buch tun.