Am neuen Buch "Stromlinien" von Rebekka Frank hat mich zuallererst das wunderschöne Cover begeistert: Eine junge Frau im Boot zwischen seichtem und tieferem Wasser – symbolisch für die Reise ins Unbekannte.
Es handelt sich um eine vielschichtige Familiengeschichte, die den Leser von der ersten bis zur letzten Seite fesselt und auf über 500 Seiten nie den Spannungsbogen verliert.
Das Buch ist eine fesselnde, vielschichtige Familiengeschichte über 500 Seiten. Die detaillierten Landschaftsbeschreibungen, anfangs gewöhnungsbedürftig, werden zunehmend spannender und vermitteln ein lebendiges Bild der Elbmarsche zwischen Hamburg und Nordsee.
Die Erzählung entfaltet sich in drei Zeitebenen – 1923, 1984 und 2023 – die kunstvoll miteinander verflochten werden. Im Zentrum stehen die 17-jährigen Zwillinge Enna und Jale, die bei ihrer Großmutter aufwachsen, während ihre Mutter Alea seit 38 Jahren inhaftiert ist. Als Alea entlassen werden soll, erscheint sie nicht – und auch Jale verschwindet spurlos. Die Geschichte nimmt Fahrt auf, während der Leser lange im Dunkeln tappt und selbst kleinste Details unerwartet bedeutsam werden.
Besonders überzeugen die vielschichtigen Charaktere mit ihrer Entwicklung. Handlungsweisen, die zunächst unverständlich erscheinen, werden nachvollziehbar, je mehr man über die Vergangenheit erfährt. Die Familie ist durch unglückliche Umstände, falsche Entscheidungen und etwas Pech zerrissen – eine Geschichte zweier grundverschiedener Schwestern, die nur einander haben, aber eigenen Freiraum brauchen.
Der Schreibstil ist detailreich, ohne zu überladen zu sein. Ennas Liebe zur Elbe ist auf jeder Seite spürbar und weckt die Sehnsucht, die beschriebenen Orte selbst zu erkunden. Das ausführliche Nachwort erläutert, welche Teile der Geschichte auf Tatsachen beruhen und welche fiktiv sind.
Das bittersüße, aber passende Ende hinterlässt den Leser zufrieden, wenn auch mit einem weinenden Auge. "Stromlinien" ist ein literarisches Highlight, das durch Familiendynamik, psychologische Tiefe und authentisches Setting überzeugt – ein Meisterwerk, dessen Autorin man sich merken sollte.
Es handelt sich um eine vielschichtige Familiengeschichte, die den Leser von der ersten bis zur letzten Seite fesselt und auf über 500 Seiten nie den Spannungsbogen verliert.
Das Buch ist eine fesselnde, vielschichtige Familiengeschichte über 500 Seiten. Die detaillierten Landschaftsbeschreibungen, anfangs gewöhnungsbedürftig, werden zunehmend spannender und vermitteln ein lebendiges Bild der Elbmarsche zwischen Hamburg und Nordsee.
Die Erzählung entfaltet sich in drei Zeitebenen – 1923, 1984 und 2023 – die kunstvoll miteinander verflochten werden. Im Zentrum stehen die 17-jährigen Zwillinge Enna und Jale, die bei ihrer Großmutter aufwachsen, während ihre Mutter Alea seit 38 Jahren inhaftiert ist. Als Alea entlassen werden soll, erscheint sie nicht – und auch Jale verschwindet spurlos. Die Geschichte nimmt Fahrt auf, während der Leser lange im Dunkeln tappt und selbst kleinste Details unerwartet bedeutsam werden.
Besonders überzeugen die vielschichtigen Charaktere mit ihrer Entwicklung. Handlungsweisen, die zunächst unverständlich erscheinen, werden nachvollziehbar, je mehr man über die Vergangenheit erfährt. Die Familie ist durch unglückliche Umstände, falsche Entscheidungen und etwas Pech zerrissen – eine Geschichte zweier grundverschiedener Schwestern, die nur einander haben, aber eigenen Freiraum brauchen.
Der Schreibstil ist detailreich, ohne zu überladen zu sein. Ennas Liebe zur Elbe ist auf jeder Seite spürbar und weckt die Sehnsucht, die beschriebenen Orte selbst zu erkunden. Das ausführliche Nachwort erläutert, welche Teile der Geschichte auf Tatsachen beruhen und welche fiktiv sind.
Das bittersüße, aber passende Ende hinterlässt den Leser zufrieden, wenn auch mit einem weinenden Auge. "Stromlinien" ist ein literarisches Highlight, das durch Familiendynamik, psychologische Tiefe und authentisches Setting überzeugt – ein Meisterwerk, dessen Autorin man sich merken sollte.