Geheimnisse der Elbmarschen

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mallory90 Avatar

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Der Roman „Stromlinien“ der deutschen Autorin Rebekka Frank, erschienen im Fischer Verlag, konnte mich nicht ganz überzeugen. Er behandelt eine Familiengeschichte, in der die Zwillingsmädchen Enna und Jale auf die Entlassung ihrer Mutter Alea aus dem Gefängnis entgegenfiebern. An diesem Tag verschwindet Jale jedoch spurlos und auch ihre Mutter taucht nicht auf. Von da an macht sich Enna auf die Suche nach ihnen durch die Elbmarschen und kommt dabei Geheimnissen auf die Spur, die sie selbst verändern. Unterstützung bekommt sie von ihrem Schulfreund Luca, dessen Mutter bei der Polizei arbeitet und auf die Ennas Großmutter Ehmi nicht gerade gut zu sprechen ist. Im weiteren Verlauf des Buches erfährt man immer mehr Hintergründe, insbesondere über ihre Familiengeschichte. Im Großen und Ganzen werden die vielen Handlungsstränge zwar ganz gut zusammengeführt, doch wirklich packen konnte mich das Werk dennoch nicht.
Anzumerken wäre allerdings noch das schöne und auch haptisch sehr ansprechende Buchcover, dass auch die Stromlinien gut erspürbar machen.
Den Sprachstil des Buches fand ich eher zäh und etwas sperrig zu lesen und auch die verschiedenen Erzählstränge waren für mich eher störend als hilfreich.
Auch nach dem Lesen, da ich es schon beenden wollte, blieben mir die eindrücklichen bzw. atmosphärischen Naturbeschreibungen in Erinnerung. Ich würde dieses Werk all jenen empfehlen, die auch schon den „Der Gesang der Flusskrebse“ von Delia Owens gut fanden. Meins war es nicht unbedingt, weswegen ich ihm solide 3 Sterne geben kann.