Mal sehen

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jericothoem Avatar

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Bisher wirkt das Buch auf mich wie eine seltsame Mischung aus "für sich selber geschrieben" und "überdeutlich nach außen darstellen". Ich habe noch wenig Zugang zur Autorin gefunden, auch wenn ab und zu eine Zeile heraussticht und Anknüpfungspunkte bietet. Vielleicht liegt diese Distanz auch an der Übersetzung, manchmal hatte ich den Eindruck, die englischsprachige Formulierung hinter einer Tapete aus Deutsch zu sehen, dabei kenne ich das englische original Buch gar nicht.
Ich mag die schonungslose Schilderung der Autorin, die offensichtlich keine rosarote Brille darstellt, auch wenn natürlich in der Rückschau Erfahrungen anders eingeordnet werden können. Autobiographien müssen oft den Spagat zwischen persönlicher Geschichte und gesellschaftlicher Relevanz stemmen, die Grundzüge dafür sind in den ersten beiden Kapiteln angelegt.