Ein authentischer und ehrlicher Einblick in die Welt des Autismus

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loribee Avatar

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Fern Brady ist anders. Das spürt sie bereits in jungen Jahren. Redewendungen, Sarkasmus und die Tatsache, dass der soziale Umgang mit anderen für sie eine Fremdsprache ist, sprechen für sich. Doch erst mit 34 erhält sie die Diagnose für ihr Verhalten.

Mir persönlich hat das Buch total gut gefallen. Der Schreibstil ist lockerleicht, ehrlich und authentisch.

Fern ist ein Charakter, den man sofort ins Herz schließt. Sie ist ehrlich und sagt offen und direkt, was sie denkt. Sie hinterfragt vieles und was für andere eine Notlüge ist, fühlt sich für Fern wie eine Lüge an.

Bereits in jungen Jahren merkt sie, dass sie anders tickt als andere. Herausragende Noten und ein außerordentliches Interesse an eher ungewöhnlichen Themen waren die einen Seiten der Medaille. Auf der anderem Seite tut sich Fern immer wieder schwer mit ihrem Umfeld zurechtzukommen. Sarkasmus und Redewendungen versteht sie nicht. Dann zerstört sie alles um sich herum, fühlt sich erschöpft und hat das Gefühl keinerlei Kontrolle mehr über ihren Körper oder gar ihr Handeln zu haben.

Das Buch gab es einen guten und vor allem auch detaillierten Eindruck einer Betroffenen. Fern ahnte schon früh, dass eventuell Autismus im Spiel wäre, aber da sie nicht zum klassischen Kreis gehört, wurde diese Vermutung von Fachärzten immer wieder verneint.

Was ich so an Fern mag, ist die Tatsache, dass sie echt ist. Authentisch. Sie zieht ihr Ding durch. Sagt, was sie denkt und gibt nichts auf die Meinungen anderer. Sie ist wie ein Stern im weiten Kosmos, der heller scheint als alle anderen.