Schonungslos ehrliche Biografie

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arsinoe Avatar

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Fern Bradys Geschichte hat mich tief bewegt. Erst mit 34 erhält die Britin ihre Autismusdiagnose und damit eine Erklärung für ihr Anderssein. Jahrelang überkommen sie sog. Meltdowns, sie versucht sich anzupassen und nimmt unzählige Jobs an. Heute arbeitet sie als Stand-up-Comedienne und geht offen mit ihrer Neurodiversität um. Vieles hat sie durchlitten, das mit einer früheren Diagnose hätte verhindert werden können. Ihre Unangepasstsein und ihr Wagemut imponieren mir. Noch mehr schätze ich Bradys Sinn für Gerechtigkeit und ihre schonungslose Ehrlichkeit. Tabuthemen gibt es bei ihr nicht. Mit ihrem Buch gewährt sie interessierten Lesern einen unverstellten Einblick in den Lebensalltag einer Autistin. Besonders junge Frauen, die selbst betroffen sind oder diese Entwicklungsstörung besser kennenlernen wollen, sollten Fern Bradys Biografie lesen. Ich habe selbst einige autistische Anteile bei mir entdecken können.