Unsympathisch, ehrlich und schonungslos!

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anastasiah Avatar

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In dem Buch erzählt die Autorin über ihr Leben als Autistin und den langen Weg bis zur Diagnose.

Es ist immer sehr schwierig, eine Autobiografie zu lesen und seine ehrliche Meinung zu äußern, da man nicht das Leben anderer so bewerten dürfte. Jedoch möchte ich auf keinen Fall dies tun, sondern eher das Buch an sich und die Art wie die Geschichte geschrieben wurde bewerten.

Ich war beim Lesen der ersten paar Kapitel sehr begeistert und die Geschichte konnte mich sofort überzeugen. Aber, je weiter ich gelesen habe, desto mehr wurde ich enttäuscht.

Irgendwann wollte ich das Buch gar nicht mehr in die Hand nehmen, weil es für mich ab einem gewissen Punkt so langweilig wurde.
Die Situationen, die im Buch beschrieben werden, haben die Intention zu zeigen, dass Autisten andere ( nicht autistische) Menschen nicht wirklich verstehen und ihr Verhalten, ihre Worte überhaupt nicht deuten können. Solche Interaktionen mit Anderen wurden bloß sprunghaft nacheinander beschrieben und nicht reflektiert. Die Geschehnisse stehen nicht im Zusammenhang miteinander und man hat das Gefühl, ständig aufs Neue ins kalte Wasser geworfen zu werden.

Ich kann mir vorstellen, dass, wenn man sich noch nie mit dem Thema “Autismus” auseinandergesetzt hat, das Buch und das Wissen zum Thema, das hier dargestellt wird, hilfreich finden würde. So war es für mich zumindest und ich bin dankbar dafür, einen Einblick zu bekommen und etwas Neues dazu zu lernen.

Alles in allem, haben mich das Cover und die Geschichte am Anfang ziemlich fasziniert, jedoch ist die Begeisterung nach kurzer Zeit verschwunden.
Nichtsdestotrotz würde ich das Buch für diejenigen empfehlen, die sich mit dem Thema “Autismus” vertraut machen möchten und keine Schwierigkeiten damit haben, nicht so spannende Geschichten mit unsympathischen Protagonist:innen zu lesen.