Workplace-Romance und Social Media

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eviesk Avatar

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Josie bekommt eine Volontariatsstelle in einem Magazin und da das Schreiben ihre Leidenschaft ist, freut sie sich. Jedoch wird sie dazu veranlasst, sich über die Social-Media-Kanäle zu kümmern, was für sie ein Albtraum ist. Sie mag es nicht, vor der Kamera zu stehen, weshalb Ryan zusätzlich ins Team geholt wird. Das Magazin ist an etwas Großem dran, doch das führt zu einem Shitstorm, unter dem vor allem Ryan und Josie leiden.

Ryan und Josie könnten unterschiedlicher nicht sein, was ihre Dynamik interessant macht. Josie ist introvertiert und möchte am liebsten gar nicht auffallen, während Ryan extrovertiert ist und kein Problem damit hat, im Rampenlicht zu stehen. Und gerade weil die beiden so unterschiedlich sind, bilden sie eine gute Stütze füreinander.
Die anderen Mitarbeiter des Magazins sind sehr herzlich, vor allem Alice und die Chefin, weshalb es Spaß macht zu lesen, woran alle arbeiten und wie es läuft.
Die Handlung konnte mich überzeugen. Die Autorin hat es geschafft, eine schöne Workplace-Romance zu schreiben, die zusätzlich wichtige Themen behandelt. Es geht um Social Media, Shitstorms, Handysucht und Mental Health, alles Themen, die aktueller sind denn je. Diese Themen wurden feinfühlig behandelt und es wurde auch aufgezeigt, dass es nicht schlimm ist, sich Hilfe von einem Therapeuten zu holen, und dass es einem damit besser gehen wird. Im Verlauf des Buches wachsen Ryan und Josie über sich hinaus, in dem sie sich ihren Ängsten stellen, was mir gut gefallen hat.
Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und man kommt schnell voran. Außerdem ist die Angst und Überforderung aufgrund der Hassattacken nachvollziehbar dargestellt worden.
Das Cover finde ich schön, jedoch nicht wirklich zur Geschichte passend. Dafür finde ich den Titel umso passender.
Ich kann das Buch jedem empfehlen, der es mag, wenn neben der Romance noch wichtige Themen behandelt werden oder der sich für die negativen Seiten von Social Media interessiert. Auch sind die Charaktere einfach nur symphatisch und es macht Spaß, etwas über ihre Arbeit zu lesen.