Sam Hayes - Stumm

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ela1989 Avatar

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Als Julia mit ihren zwei Kindern über Weihnachten zu ihrer Mutter fährt, findet sie diese total reglos in dem kalten Haus sitzend. Ihre Mutter spricht kein einziges Wort. Kurz zuvor hat Julia sich erst von ihrem Mann, dem Vater ihrer Kinder, getrennt. Somit ist das Schweigen ihrer Mutter ein neuer Tiefschlag für sie. Als sie dann auch noch eine ihrer Schülerinnen, Grace, brutal zugerichtet findet, als sie mit dem Hund einen Spaziergang macht, droht ihre Welt komplett zusammen zu brechen. Zum Glück gibt es jedoch David, den Arzt ihrer Mutter. In ihm scheint sie einen Seelenverwandten gefunden zu haben und sie verliebt sich in ihn. Doch schon bald wird David festgenommen. Ihm wird tätlicher Angriff an Grace vorgeworfen. Erneut weiß Julia nicht, wie sie sich am besten verhalten soll...

Das Buch ist flüssig geschrieben. Es ist aus drei verschiedenen Perspektiven geschrieben: Julia, Murray (Julias Mann) und Mary (Julias Mutter). Durch den ständigen Wechsel der Charaktere, die über ihre Gefühle und ihre tiefsten Gedanken berichten, bekommt man einen guten Einblick in das Wesen der jeweiligen Person und die Handlung spitzt sich immer mehr zu. Man kann sich das Puzzle Stück für Stück zusammen setzen. Immer mehr kommt man der Wahrheit auf die Schliche - oder auch nicht. Das Buch hat ein überraschendes Ende. Im Laufe der Geschichte malt man sich viele Möglichkeiten aus, was geschehen sein kann und wie alles zusammen hängt und doch schafft es das Buch, einen zum Schluss noch zu überraschen, was ich als sehr positiv empfinde. Die Geschichte ist gut und spannend. Sie enthält von vielen Bereichen etwas. Spannung, Verzweiflung, Recht und Unrecht, etc.

Dieses Buch wird Thrillerfreunden einiges Vergnügen bereiten beim Lesen, allerdings keine Gänsehaut verursachen. Dennoch ist es sehr empfehlenswert!