Stumm - Mischung aus Familienroman und Thriller

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honey66 Avatar

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Der Roman beginnt mit einem grausigen Fund. Julia, eine Lehrerin findet

beim Ausführen ihres Hundes an einem kalten Wintermorgen eine ihrer

Schülerinnen grausam zugerichtet und dem Tod näher als dem Leben.

Ihr sowieso schon durcheinander geratenes Leben, Trennung von ihrem

alkoholabhängigen Mann, kranke Mutter, stumme Tochter, gerät nun noch

mehr ins Wanken. Den einzigen Halt kann ihr der neue Arzt im Dorf bieten,

der sich um ihre kranke Mutter kümmert und sich Julia annimmt.

Dann fällt der Verdacht auf eben diesen Arzt. David soll am Verbrechen von

Grace schuldig sein. Trotz aller Beweise glaubt Julia fest an die Unschuld Davids

und ihr Exmann Murray soll diesen vor Gericht verteidigen.

Am Anfang fesselte mich das Buch völlig. Und was mir besonders gefiel ist die

Schreibweise aus mehreren Gesichtspunkten. Einmal aus der Sicht Julias, dann

aus Mary’s Sicht und letztendlich aus Murray’s Sicht. Aber wie gesagt, am Anfang

war das Ganze fesselnd. Doch mit der Zeit wurde der Psychothriller sehr langatmig

und verlor doch ein wenig an Substanz. Man wurde nicht so richtig schlau aus Dr. David, und

auch sonst stellten sich mir mehr Fragen, die eigentlich nicht beantwortet wurden,

sondern nur umschrieben und zu keinem Fazit kamen. Und doch letztendlich findet man den Moment,

in dem es wieder spannend wird und auch bleibt!

 

Ich muss sagen, das ganze Buch hat mich auf seine charmant geschriebene Weise

in den Bann gezogen. Für mich ist dieses Buch eine gute Mischung zwischen Thriller und

Familiendrama. Etwas gewöhnungsbedürftig aber dennoch schön und angenehm zu lesen.

Auf das Ende kann man sich freuen.

 

Dieses Buch ist zu empfehlen, leichte spannende Lektüre. Daumen hoch!