Atmosphärischer Schwedenkrimi mit Längen.

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wieporzellan Avatar

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Keine Frage, ich habe dieses Buch wirklich gerne gelesen und vieles, was Tove Alsterdal in dem Auftaktband ihrer Sjödin-Trilogie macht, gefiel mir wirklich gut, weil es sich auf eine positive Weise von anderen Schwedenkrimis abgrenzt.

Die größte Stärke dieses Buchs liegt in der atmosphärischen Darstellung und den wirklich starken Beschreibung der schwedischen Landschaft. Wider Erwarten geht es in diesem Buch um mehr als diesen einen Fall: Die Vergangenheit spielt eine tragende Rolle. An sich hat Tove Alsterdal die Fälle gut verknüpft, allerdings war mir die Trennung - gerade im Bezug auf die Ermittlungsarbeit - zu strikt und hat dem Ganzen für meinen Geschmack einen Dämpfer verpasst. Leider verliert sich der Roman an einigen Stellen in Nebensächlichkeiten und hat somit seine Längen. Auch Eira, die sich positiv von der kaputten Klischee-Ermittlerin abgrenzt, war für mich leider nicht greifbar genug.

Insgesamt durchschnittlicher Schwedenkrimi und interessanter Auftakt für eine Reihe.