Ein guter Reihenauftakt

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buffy1999 Avatar

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Im Alter von 14 Jahren gestand Olof Hagström ein Mädchen namens Lina Stavred vergewaltigt und anschließend ermordet zu haben. Wegen seines damaligen Alters kam er straffrei davon, musste aber sein zu Hause verlassen und in ein Jugendheim leben. Jetzt über zwanzig Jahre später als er ein Auto für seinen Chef überführt, macht er einen Umweg und fährt zu seinem Elternhaus. Er hat ein ungutes Gefühl und holt den Schlüssel aus dem alten Versteck und geht ins Haus. Dort findet er seinen Vater in der Dusche, ermordet. Natürlich ist er sofort der Hauptverdächtige.
Die Polizistin Eira Sjödin ist zurück in ihre Heimat in die Region Ådalen gekommen, um sich um ihre demente Mutter zu kümmern. Sie wird zum Tatort von Olofs Vater gerufen und hat ihren persönlichen Albtraum vor Augen. Sie war damals neun Jahre alt als Lina ermordet wurde. Und auf der Suche nach dem Mörder führen die Ermittlungen auch immer wieder in die eigene Vergangenheit.

Der Schreibstil war etwas gewöhnungsbedürftig. Mitten in den Erzählungen gab es auf einmal Sprünge, sodass ich erst einmal eine Zeit brauchte, um damit klarzukommen.
Eira fand ich ganz in Ordnung. Sie war mir nicht auf Anhieb sympathisch, aber sie war eine sehr gute Ermittlerin. Es gab immer wieder neue Wendungen, sodass die Geschichte immer interessant blieb. Allerdings wurde mir persönlich zu viel zu ausführlich geschildert, was eigentlich nichts mit dem Fall zu tun hatte. Deswegen zog es sich zwischendurch immer mal wieder ein bisschen. Das schwedische Setting gefiel mir sehr gut. Die Gegend aus dem Buch hat man auch sehr ausführlich kennengelernt. Es gab auch immer wieder geschichtliche Rückblicke aus Ådalen, die zwar interessant, aber nicht ganz mein Fall waren.

Alles in allem hat mir dieser erste Teil der Reihe sehr gut gefallen und ich werde wohl auch weiterlesen.

Fazit:
Ein unterhaltsamer Kriminalroman.