Gelungener Auftakt einer spannungsgeladenen Kriminalstory

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sophia1 Avatar

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„Manchmal will man sich nicht erinnern, hatten sie gesagt, manchmal verdrängt das Gehirn die ganz schlimmen Dinge.“

Gleich von Beginn an werden die Leser mitten hineingezogen in einen spannenden Sog aus rätselhaften Fragen rund um die Geschehnisse der Vergangenheit und Gegenwart. Denn ausgerechnet Olof Hagström findet den leblosen Körper seines eigenen Vaters. Und genauso wie sein Blut ihn mit diesem Mann verbindet, drängt sich sofort die Annahme nach einem Zusammenhang auf zwischen den jüngsten Ereignissen und Dingen, die längst in Vergessenheit geraten waren. Olaf Hagström nämlich hatte schon einmal einen Mord gestanden,
Doch war er wirklich zu einer brutalen Vergewaltigung fähig? Irgendetwas erscheint hier sehr seltsam und nicht stimmig.

Die Handlung überzeugt durch den immer wieder stattfindenden Perspektivenwechsel, nicht nur zwischen Hauptverdächtigem und der Ermittlerin, sondern auch zwischen Gegenwart und Vergangenheit. So ergründen die Leser Stück für Stück einzelne, kleine Puzzleteile, die es zusammenzusetzen gilt.
Wird eine Ermittlerin, die persönlich in den Fall involviert zu sein scheint, trotz ihrer Befangenheit überhaupt in der Lage sein, die Puzzlestücke ebenfalls zusammenzusetzen? Oder manövriert sie sich mitten hinein in ein Labyrinth, aus dem es kein Entrinnen mehr gibt?

Die Spannung bleibt konstant auf einem hohen Niveau. Viel zu präsent sind immer wieder neue Fragen, auf die man als Leser eine Antwort möchte. Auch die Hintergründe zu den beiden Protagonisten, ihr Leben, ihre Geschichte, sind ergreifend und wollen bis ins letzte Detail ergründet werden. Ein gelungener Auftakt einer spannungsgeladenen Kriminalstory.