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Von

Sturmrot
Von Tove Alsterdal
Erschienen bei rohwolt-Polaris
480 Seiten

Olof Hagström war 14 Jahre alt als er ein schweres Verbrechen gestand. Aufgrund seines Alters wurde er dafür nie bestraft. Nach 23 Jahren kommt er berufsbedingt in die Nähe seines alten Wohnorts, und gleichzeitig Tatort des Verbrechens. Als er seinen Vater besuchen möchte findet er ihn tot/ermordet in der Badewanne auf.
Polizistin Ejra Sjödin pflegt ihre Mutter, die an Demenz leidet. Olof Hagström ist der Junge von dem sie als Kind Alpträume hatte.
Ejra untersucht zusammen mit ihren Kollegen GG und Magnus den Mord an Olofs Vater. Nachdem Olof nicht für den Mord an seinem Vater verhaftet wird beginnt eine wahre Hetzjagd auf ihn.
Und für Ejra und ihre Kollegen die Suche nach dem wahren Mörder. Dabei stößt sie auch immer wieder auf Ungereimtheiten bei einem Fall aus der Vergangenheit.

Meinung
„Sturmrot“ ist der erste Teil der Trilogie um die junge Polizistin Ejra Sjödin. Tove Alsterdal hat mit „Sturmrot“ einen guten und spannenden Kriminalroman geschrieben. Der Schreibstil ist sehr flüssig und hat mich immer tiefer in die Geschichte hineingezogen. Auch die Wendungen halten die Spannung immer hoch und sorgen für die ein oder andere Überraschung.
Ejra, die sich neben ihren Job bei der Polizei auch noch um ihre an Demenz erkrankte Mutter kümmert, wird auch immer wieder mit ihrer eigene Vergangenheit konfrontiert. Dadurch erhält man einen guten Überblick über Ejras Umfeld und ihre Vergangenheit. Ihr Ehrgeiz den Fall zu lösen macht auch vor ihrer eigenen Familie nicht halt.
Auch die Macht der sozialen Medien ist ein großes Thema. So zeigt Tove Alsterdal deutlich wie einfach es ist einen unschuldigen Menschen in Verruf zu bringen, und wie schnell dadurch der Hass eskalieren kann.

Fazit
Ein wirklich gelungener erster Fall für Eira Sjödin der Lust auf mehr macht. Ich freue mich schon auf den zweiten Band „Erdschwarz“ der am 18.10.2022 erscheint.