Spannend und vielschichtig

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isabell Avatar

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Die Polizistin Eira Sjödin ist aus Stockholm in die Kleinstadt, dem Ort ihrer Kindheit, zurückgekehrt, um sich um ihre Mutter zu kümmern, die allmählich immer mehr dement wird. Als Eira neun Jahre alt war, ist ein Mädchen vergewaltigt und ermordet worden und der damals 14 jährige Olof Hagström hat die Taten gestanden. Der Roman beginnt damit, dass Olof nach über zwanzig Jahren sein Elternhaus betritt und die Leiche seines Vaters findet, der ermordet worden ist. Eira wird mit den Ermittlungen betraut und befindet sich unversehens unmittelbar mit ihrer eigenen Vergangenheit bzw. der des Ortes konfrontiert. Neugierig beginnt sie tiefer zu graben......
Die unheimliche Atmosphäre und die Angst der Menschen spürte ich von der ersten Seite an und ich hatte Mitleid mit dem verurteilten Mörder Olof. Ich habe mich gefragt, ob ein Mensch noch mehr ertragen kann und wie es dazu kam, dass er zum Mörder wurde. ich mochte es sehr, dass es nicht nur um den aktuellen Mord, sondern auch um den damaligen Mord sowie die persönlichen Familien"dramen" von Eira und Olof sowie anderen Protagonisten geht, die wunderbar in die Geschichte eingearbeitet werden. Selten habe ich eine atmophärisch so dicht erzähle Story gelesen, die mich immer wieder überraschte und mich mit immer wieder neuen schrecklichen Erkenntnissen schaudern ließ.
Fünf Sterne für diesen 1. Teil einer neuen Reihe und ich freue mich jetzt schon auf den zweiten Teil.