Toller Auftakt der Trilogie

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hexelilli Avatar

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Das Cover fällt sofort ins Auge und der Aufkleber "Die Nr. 1 aus Schweden" legt die Messlatte sehr hoch. Aber auch mich hat der 460 Seiten starke Krimi voll überzeugt. Die Geschichte wird aus der Sicht der beiden Protagonisten Eira und Olof aus verschiedenen Perspektiven und Zeitebenen erzählt. Der Schreibstiel ist flüssig, die Kapitel nicht zu lang. Die Handlungsorte sind ziemlich detailgetreu wieder gegeben und die Ermittlungsarbeit ist gut nachvollziehbar.
Mit 14 Jahren gestand Olof Hagström den Mord an der jungen Lina Stavred.
23 Jahre später kehrt er in sein Elternhaus zurück und findet seinen Vater ermordet im Badezimmer. Die Polizistin Eira Sjödin ist gerade in ihre Heimat zurückgekehrt um sich um ihre an Demenz erkrankte Mutter zu kümmern. Sie wird zu den Ermittlungen hinzugezogen. Hat Olof jetzt auch noch seinen Vater umgebracht? Die Dorfbewohner wollen Rache für das damalige Verschwinden des Mädchens Lina. Eira war damals noch ein Kind und kann sich an den Fall erinnern. Sie sucht nach Zusammenhänge, betrifft er doch auch ihre Vergangenheit.
Eira war mir gleich sympathisch. Zielstrebig verfolgt sie ihr Ziel, kümmert sich außerdem noch geduldig um ihre kranke Mutter und fügt sich sehr gut in ihr Team ein. Olof verdient mein Mitleid, er ist scheu und gestört aus der damaligen Sache hervorgegangen.
Ich mochte das Buch kaum aus der Hand legen. Es ist von der ersten bis zur letzten Seite spannend, ohne viel Blutvergießen, mit einem überraschendem Ende. Die beiden nächsten Bände der Trilogie werde ich mir auf keinen Fall entgehen lassen. Von mir eine klare Leseempfehlung.