Etwas zäh im Mittelteil

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sababelle Avatar

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Fionn Boyle, darf auf der Insel Arranmore, den Sommer bei seinem Großvater verbringen. Allerdings verbirgt sich ein düsteres Geheimnis auf der irischen Insel. Fionns Großvater ist der Sturmwächter, der bösen Zauberin, die tief unter den Felsen von Arranmore gefangen ist. Um die Bewohner auf der Insel zu beschützen muss Fionns Großvater die Zauberin in Zaum halten. Ob Fionn auch die Fähigkeiten seines Großvaters besitzt?
Das Cover von „Sturmwächter“ wirkt sehr düster mit dem Jungen auf dem Felsen und der Wolke, die aus vielen Raben zu bestehen scheint. Es erinnert mich sehr stark an ein anderes Jugendbuchcover eines sehr bekannten deutschen Autors. Ansonsten passt es sehr gut zur Geschichte. Die Raben tauchen übrigens auch bei jeder Kapitelüberschrift wieder auf. Das lockert das ganze wieder etwas auf. Was mich etwas störte ist, dass es auf den Seiten verhältnismäßig wenig Text gibt. Ich habe das Spaßes halber mit dem Lineal ausgemessen wie viel Rand es in etwa pro Seite gibt: rechts 2,5 cm, links 2cm , oben 2,5 cm und unten 3,5 cm. Die Seite ist insgesamt 14 cm breit und 21 cm lang. Das erklärt auch die hohe Seitenzahl mit 364 Seiten. Anstatt des vielen unbedruckten Randes wären mir persönlich ein paar schöne Illustrationen lieber gewesen oder insgesamt vielleicht ca. 64 Seiten weniger und ein geringerer Buchpreis. Das empfinde ich schon als Mogelpackung.
Die Geschichte an sich ist für die Zielgruppe schon interessant. Im Mittelteil war es allerdings etwas schleppend und ich habe mich echt gefragt, wann die Buchfiguren endlich mal auf den Punkt kommen. Vielleicht musste die Autorin in dem Bereich auch das Buch künstlich in die Länge ziehen... Von mir gibt es jedenfalls für „Sturmwächter“ 3 Sterne.