Beeindruckend und bedrückend

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johannaberger Avatar

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Julian Borger zitiert in seinem Epilog James Baldwin: "Nicht alles, dem man sich stellt, lässt sich verändern. Aber nichts lässt sich verändern, dem man sich nicht stellt." Der Autor dieses faszinierenden erzählenden Sachbuchs stellt sich der Aufgabe. Er geht den Schicksalen der Wiener Kinder nach, deren Eltern versucht hatten, ihre Kinder nach dem "Anschluss" Österreichs an Hitlerdeutschland in England in Sicherheit zu bringen - schon vor den sogenannten Kindertransporten, durch die tausende jüdische Kinder dem Zugriff der Nazis entzogen werden konnten. Vielleicht auch bekannt durch die Geschichte der Schriftstellerin Eva Ibbotson.

Borger erzählt die Geschichte seines traumatisierten Vaters und die anderer Kinder, eine Geschichte, die er durch Zufall entdeckt hat und die ihm seinem durch Suizid verstorbenen Vater näher bringt.

Spannende und berührende Flüchtlingsgeschichten. Auch wichtig für unsere Zeit.