Bewegendes Thema
Unglücklicherweise ist es so, dass 91 Jahre nach der Machtergreifung durch die NSDAP viele Menschen von den Geschehnissen der darauf folgenden 12 Jahre entweder nichts wissen oder sogar nichts wissen wollen, andere die Zeit verherrlichen und das Gedankengut der damals Verantwortlichen kritiklos übernehmen.
Da tut es gut, dass immer wieder in Büchern wie "Suche liebevollen Menschen" oder in Filmen wie über die Kindertransporte Ereignisse aus dieser Zeit in mosaikartigen Häppchen thematisiert werden, wobei Filme wohl ein größeres Publikum erreichen, beide Medien aber wahrscheinlich die "falschen" Adressaten.
Der Leseeindruck, der "nur" aus der Einleitung und etwas überraschend dem Epilog besteht, lässt erwarten, dass die eigentliche Handlung interessant und teilweise spannend wird. Der Autor Julian Borger ist ein renommierter Journalist, persönlich betroffen als Sohn eines der Kinder aus den Annoncen. Dass (wie der Einleitung zu entnehmen ist) sein Vaters die Geschehnisse verdrängt und sie nicht seinen vier Kindern gegenüber angesprochen hat, ist tragisch. So hat der Zufall erst im Jahr 2021, 38 Jahre nach dem Suizid des Vaters, dazu geführt, dass sich Borger des Themas angenommen hat. Ein glücklicher Zufall.
Da tut es gut, dass immer wieder in Büchern wie "Suche liebevollen Menschen" oder in Filmen wie über die Kindertransporte Ereignisse aus dieser Zeit in mosaikartigen Häppchen thematisiert werden, wobei Filme wohl ein größeres Publikum erreichen, beide Medien aber wahrscheinlich die "falschen" Adressaten.
Der Leseeindruck, der "nur" aus der Einleitung und etwas überraschend dem Epilog besteht, lässt erwarten, dass die eigentliche Handlung interessant und teilweise spannend wird. Der Autor Julian Borger ist ein renommierter Journalist, persönlich betroffen als Sohn eines der Kinder aus den Annoncen. Dass (wie der Einleitung zu entnehmen ist) sein Vaters die Geschehnisse verdrängt und sie nicht seinen vier Kindern gegenüber angesprochen hat, ist tragisch. So hat der Zufall erst im Jahr 2021, 38 Jahre nach dem Suizid des Vaters, dazu geführt, dass sich Borger des Themas angenommen hat. Ein glücklicher Zufall.