Ergreifende Zeitreise
Bereits das Cover mit der Familie im Vordergrund berührt zutiefst. Vor allem, da das Schicksal dieser Familie während der NS-Zeit ungewiss ist. Julian Boger hat sich auf die Spur seiner Familie im Wien des Jahres 1938 begeben. Sehr eindrucksvoll schildert er daneben das wechselvolle Schicksal weiterer jüdischer Kinder. Kaum vorstellbar, wie schwer es den Eltern gefallen sein muss, ihre eigenen Kinder in Kleinanzeigen einer ausländischen Zeitung auszuschreiben, um ihr Überleben zu sichern. Ein Buch das zutiefst berührt und aufrüttelt, gerade in unser heutigen Zeit, da Antisemitismus wieder verstärkt ein Thema ist.