Schon in der Leseprobe eindrucksvoll

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Ich habe vor 25 Jahren meine Magisterarbeit über die Autobiographien von Frauen, die den Holocaust überlebten, geschrieben. Ich habe jahrelang Bücher zu dem Thema gelesen und in Archiven in den USA recherchiert und mit Überlebenden gesprochen. Ich weiß von den Kindertransporten nach England, aber mir war bisher nicht bewusst, dass Einzelanzeigen in Zeitungen aufgegeben worden waren. Schon die Liste der Kurzvitas zu Beginn des Buches hat mich sehr berührt, wie wichtig, gerade heute solch ein Buch zu veröffentlichen – in einer Zeit, in der so viele Menschen weltweit versuchen, schrecklichen Zuständen zuhause zu entkommen und zu überleben. Ich mag den journalistischen Stil der Leseprobe, der sachlich und doch sehr persönlich ist und in dem aus kurzen Erinnerungsfetzen Menschen und Geschichten werden. Meine Eltern sind Jahrgang 1921 und 1922. Ich habe zwei Kartons mit Unterlagen, Tagebüchern, Briefen, Fotos von ihnen und habe mich schon oft geärgert, nicht zu ihren Lebzeiten nachgefragt zu haben und mir vorgenommen, irgendwann zu den Hintergründen zu recherchieren. Schon durch die Leseprobe bin ich sehr motiviert, dem endlich nachzukommen. Letztlich fand ich den Gang des Erzählers über den Wiener Zentralfriedhof sehr eindrücklich, ich bin nächste Woche in Wien und werde die Leseprobe mitnehmen, vielleicht ergibt sich Zeit für einen Besuch. Ich würde mich sehr über ein Exemplar dieses Buches freuen.