Ergreifend
Eine gebundene Ausgabe mit schwerer Kost in Form des zweiten Weltkrieges. Der Autor Julian Borger nimmt die Spuren seines Vaters auf und bringt eine ergreifende Biographie zum Vorschein. Um sein eigenes Kind zu schützen, gab man früher eine Anzeige im Guardian-Inserat auf. Dadurch kamen die Kinder in ferne Länder und kehrten nicht immer zurück. Durch die detaillierte Recherche kamen viele haarsträubende Dinge und Sachen ans Tageslicht. Letztendlich waren einige Familienmitglieder getrennt und haben sich auf dem Weg nach Ausschwitz oder Theresienstadt nie wieder gesehen. Meinen Respekt hat Julian Borger auf jeden Fall, den Mut zu fassen und in der indirekten Vergangenheit zu forschen. Durch den sicheren und lockeren Schreibstil war diese schwere Kost leicht zu verstehen. Das besondere an dem Buch ist, am Anfang werden die Familienmitglieder " Die Borgers" kurz vorgestellt. Dient zur Erleichterung der Personenzuordnung im Buch.