Informativ rund um jüdische Fluchtschicksale

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königstiger Avatar

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Der Autor des Buches ist seiner eigenen Familiengeschichte auf der Spur und trifft bei seinen Recherchen auf die Schicksale anderer Menschen, die ähnlich zu jenem seines Vaters waren: Jüdische Kinder, die von ihren Eltern zu ihrem Schutz vor den Nazis ins Ausland vermittelt wurden.

Ich fand das Buch informativ und auch wenn vieles historisch bekannt sein sollte, so gab es dich für mich noch die ein oder andere Kuriosität zu lernen; etwa dass es Korsette „Radiante“ mit Radium im Stoff gab oder etwas über die Vergangenheit von Shanghai. Besonders interessant fand ich auch über die Erfahrungen der jüdischen Kinder und Jugendlichen in ihren Pflegefamilien und ihre Gefühle sowie erwachsene Traumata, die sich über Generationen hinweg zu vererben scheinen, zu lesen.
Das Cover finde ich passend zum Inhalt gewählt, der Schreibstil weist hin und wieder minimale Wiederholungen auf, insgesamt lässt sich das Buch flüssig und auch relativ schnell durchlesen.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung für geschichtsinteressierte Personen, wenngleich zu viel Hintergrundwissen zum Thema die Spannung etwas nehmen kann.