Unglaublich traurig und erschreckend

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Julian Borger stößt durch Zufall auf die bewegende Geschichte seiner Familie, als er eine Zeitungsannonce aus dem Jahr 1938 findet, in der verzweifelte jüdische Eltern aus Wien ihre Kinder inserieren um sie vor den Gräueltaten der Nazis zu schützen und Pflegefamilien in der Ferne zu finden.
Immer tiefer beschäftigt er sich nicht nur mit dem Schicksal seines Vaters, dem es gelungen ist zu entkommen, sondern versucht auch, herauszufinden was aus den anderen Kindern geworden ist, die am selben Tag in der Anzeigenspalte der Zeitung standen.

Es ist unvorstellbar, wie sehr die Entscheidung schmerzen muss, das eigene Kind wegschicken zu müssen um es letztlich vor Grausamkeiten und den Tod zu bewahren. Mir sind die beschriebenen Schicksale sehr an's Herz gegangen und ich empfinde große Traurigkeit für dir vielen Familien, denen es nicht vergönnt war einfach in Ruhe miteinander zu leben. Andererseits ziehe ich den Hut vor jenen, die sich den Schutz suchenden Kindern voller Herz angenommen haben und ihnen ein sicheres Zuhause und eine Familie geboten haben. Dennoch sieht man leider, auch wenn es “gut” gegangen ist und die Flucht gelungen ist, so hatte man trotzdem nicht automatisch ein unbeschwertes Leben.

Solche bitteren wahren Geschichten sollten dringend weit verbreitet werden, um einigen Menschen die Augen zu öffnen. Sowas darf nie wieder passieren und auch nicht in Vergessenheit geraten.