Ein Urlaubskrimi

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-animant- Avatar

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Ria lebt in Stuttgart und ist bei der Polizei. Nach dem Tod ihres Großvaters reist sie nach Portugal um ihn dort zusammen mit der Familie in seiner Heimat zu begraben. Ria bleibt länger um zur Ruhe zu finden und um über ihre aktuellen Lebensumstände nachzudenken. Während sie in Torreira bei der Familie weilt geschieht ein Mord und irgendwie gerät sie durch ihren Schwager Joao, der Polizist vor Ort ist, in die Ermittlungen. Zusammen untersuchen die beiden den Mord an der jungen Restauratorin Raquel.
Das Cover verströmt ein angenehmes Portugalfeeling mit dem Foto und vor allem mit den wunderschönen Fliesen. Am Anfang jedes Kapitels wird immer ein portugiesisches Wort oder Redewendung näher erklärt, dass finde ich sehr nett.
Mariana da Silva hat einen angenehmen Schreibstil und man hat Spaß am lesen. Die Spannung ist vorhanden, aber nicht so fesselnd. Es ist ein angenehmer Urlaubskrimi der so vor sich hinplätschert ohne langweilig zu werden.
Die Protagonisten Ria und ihr Schwager Joao sowie die seine Frau Mariposa und der Ortsbestatter Nuno sind alle durchweg sympathisch und lassen eine angenehme Atmosphäre entstehen. Selbst der anfänglich unsympathische Comissario Bapista wird im Laufe des Falls annehmbarer. Neben dem Fall hat bekommt man auch einen Einblick in das portugiesische Lebensgefühl und verspürt mehr als einmal den Drang einfach auch so zu leben.
Mit ihrem ersten Krimi hat Mariana da Silva einen schönen Krimi geschrieben der perfekt für den Sommerurlaub passt. Auf jeden Fall lesenswert und eine Fortsetzung wäre durchaus machbar.