Krimi wie eine Urlaubsreise

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westeraccum Avatar

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Zuerst fällt das wirklich schöne Cover ins Auge, das so gar nichts von den üblichen schwarz-weiß-roten Krimicovern hat. Blau-weiße Azulejos und ein farbenfroher Hafen, das erzeugt gleich Urlaubsstimmung!
Doch dann wird es ernst. Ria ist aus Stuttgart zur Beerdigung ihres Großvaters in den Küstenort Torreira gekommen und trifft dort die Verwandten ihres Vaters. Die Polizistin steckt in einer Krise und möchte ausspannen, doch als eine junge Frau tot aufgefunden wird, weckt das ihre Instinkte und zusammen mit ihrem Cousin, dem Dorfpolizisten Joao, macht sie sich auf die Suche nach der Ursache. Tragischer Todesfall oder Mord? Dann verschwindet die Leiche aus dem Beerdigungsinstitut...
Das Buch gehört für mich in die Kategorie "Cosy Krimi" und verbindet Urlaubsstimmung mit Kriminalfall. Das ist nett zu lesen und wird am überraschenden Ende noch richtig spannend.
Mich hat allerdings die etwas ungenaue und manchmal platte Sprache der Autorin gestört. "Gleich darauf strahlte ihnen nicht nur helles Licht wie aus einem Operationssaal entgegen, sondern auch aufgeregte Stimmen." (Seite 52/53). Das müsste doch einem Lektorat auffallen.
Insgesamt fand ich das Buch aber okay und ich habe mich gut unterhalten gefühlt. Sprachlich ist allerdings noch Luft nach oben.