Portugal-Krimi

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froschman Avatar

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Ria Almeida, deutsche Polizistin mit portugiesischen Wurzeln, bleibt für vier Wochen nach der Beerdigung ihres Großvaters in ihrer ehemaligen Heimat, um sich zu erholen. Außerdem will sie überlegen, wie es mit ihrer beruflichen und privaten Zukunft weitergehen soll. Nach Mobbing ist sie von der Kripo zur Schutzpolizei gewechselt, aber fühlt sich dabei nicht wohl.
Während der Begräbnisfeierlichkeit wird eine junge Frau tot aufgefunden. Ein Unglücksfall oder vielleicht sogar ein Mord? Der Dorfpolizist Joao Pinto, Ehemann von Rias Cousine Mariposa, ist eher mit Strafzetteln vertraut als mit Leichen. Daher bittet er Ria um Mithilfe. Aber noch bevor die Gerichtsmedizin die Leiche untersuchen konnte, ist diese aus dem Kühlraum des Bestatters verschwunden.
Mariana da Silva hat mit diesem Buch ihr Krimi-Debut geschrieben, leicht zu lesen, mit tollen Landschaftsbeschreibungen und bei jedem Kapitelanfang portugiesische Wörter, die übersetzt werden, außerdem einige kulinarische Leckerbissen. Das macht Lust auf Urlaub in dieser Region. Die Charaktere sind gut und facettenreich dargestellt. Die zahlreichen blauen Fliesenmuster, die ja typisch für Portugal sind, sind meines Erachtens etwas zu viel am Cover, zwei Reihen hätten sicher genügt.