Spannender Krimi mit Urlaubsflair!

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Gleich vorweg: dies ist ein wunderbar atmosphärischer Krimi, der Lust auf Urlaub und vor allem auf Fortsetzung macht.

Ria, eine Polizistin mit deutsch-portugiesischen Wurzeln, reist in ihre Heimat Portugal, um ihren geliebten Großvater zu beerdigen.
Ganz schnell findet sie sich in ihrem anschließenden Urlaub, in dem sie eigentlich Abstand von ihrem Leben in Deutschland und ihrer damit verbundenen Arbeit gewinnen will, mit dem rätselhaften Tod einer Kunstschätzerin konfrontiert.
Als die Leiche dann auch noch entwendet wird, verstrickt sie sich mit ihrer resoluten Cousine Mariposa und deren Mann João, die beide im portugiesischen Polizeikommissariat arbeiten, sowie dem perfektionistischen Bestatter Nuno, ihrem Jugendfreund, in die Ermittlungen.
Viele Hürden gibt es zu meistern und viele Fragen zu klären.
Wird es gelingen, den rätselhaften Todesfall zu klären? Und wie wird sich Ria entscheiden, wenn es darum geht, welchem Land ihr Herz gehört?
Viele Fragen, welche dieses Buch bis zum Schluss spannend machen.


Mariana da Silvas Schreibstil ist flüssig, alle Übergänge zwischen den einzelnen Kapiteln sind schlüssig und nachvollziehbar.
Die Sprache ist sehr bildhaft, auch die einzelnen Charaktere sind wunderbar beschrieben und überaus sympathisch, wenn auch grundverschieden.
Besonders hervorheben möchte ich die Illustrationen auf dem Cover sowie die Eingänge zu den Kapiteln. Jedem Abschnitt wird ein typisch portugiesischer Ausdruck, welcher mit der folgenden Handlung zu tun hat, vorangestellt und erklärt. Illustriert wird dies mit einem charakteristischen Fliesendekor.
Auch auf dem Cover ist mir diese Charakteristik gleich aufgefallen, dadurch hat man auch das Gefühl, Portugal etwas besser kennenzulernen.

Fazit: ein überaus gelungener Krimi mit sympathischen Charakteren, der Lust auf Urlaub in Portugal macht. Ich würde mich über eine Fortsetzung sehr freuen.