Toller Auftakt für eine neue Regionalkrimi-Reihe

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Eigentlich ist Ria Almeida nur in Portugal, um an der Beerdigung ihres geliebten Großvaters teilzunehmen. Sie hat vor, nach der Beerdigung noch zu bleiben und ein bisschen Zeit mit ihrer Verwandtschaft zu verbringen. Was keiner weiß: sie muss sich in dieser Auszeit auch klar werden, ob sie wirklich weiterhin als Polizistin in Stuttgart arbeiten möchte. Dort ist einiges Unschönes vorgefallen und vorerst reicht es Ria mit der Polizeiarbeit. Doch dann gibt es plötzlich einen mysteriösen Todesfall im beschaulichen Torreira. Der Dorfpolizist João, der noch dazu der Mann von Rias Cousine ist, scheint heillos überfordert zu sein. Als der Leichnam dann auch noch spurlos verschwindet, ist allen klar, dass es sich wohl doch um einen Mord gehandelt hat und der Täter Spuren verwischen will. Ehe Ria weiß wie ihr geschieht, steckt sie schon mittendrin in den Ermittlungen und selbst der leitende Kommissar aus dem nächstgrößeren Ort geht davon aus, dass sie offiziell zum Team gehört. Der ist ein richtiges Ekel und auch wenn João und Ria wissen, dass es sie in Teufelsküche bringen wird, lösen sie das Missverständnis nicht auf. Gemeinsam entwirren sie die Lebensumstände der Toten und kommen dem Täter Stück für Stück näher.

Dieses Buch ist ein sehr gelungener Auftakt für eine neue Regionalkrimi-Reihe, die in Portugal spielt. Dass die Autorin selbst portugiesische Wurzeln hat, merkt man.
Jedes Kapitel beginnt mit einem landestypischen Infohäppchen und bringt einen dadurch noch näher an die Schauplätze der Geschichte.
Der hohe Stellenwert der familiären Beziehungen sowie die portugiesische Lebensart, in der natürlich auch das Essen eine große Rolle spielt, werden sehr schön mit dem Kriminalfall verwoben.
Der Krimi ist also gleichzeitig auch sowas wie eine Kurzeinführung zu Land und Leuten.

Fazit: schöner Reihenauftakt - man darf auf den zweiten Teil gespannt sein!