Urlaubsfeeling mit Mord

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Die Stuttgarter Polizistin Ria Almeida ist für die Beerdigung ihres Großvaters im portugiesischen Küstenort Torreira, als die Leiche einer jungen Frau gefunden wird. Erst vermutet niemand etwas anderes als einen schrecklichen Unfall, doch dann verschwindet die Leiche über Nacht aus dem Bestattungsinstitut und Ria wird schnell in die Ermittlungen hineingesogen.

„Südlich von Porto lauert der Tod“ von Mariana da Silva ist ein solider Krimi mit viel Portugal-Feeling. Wer hier spritzendes Blut und „Ich-muss-wissen-wie-es-weitergeht“-Spannung erwartet, wird enttäuscht.
Das Buch liefert aber ab, was es verspricht: Einen Portugal-Krimi.
Die Autorin verwendet viel Zeit darauf, die Kulisse lebendig werden zu lassen und lokale Gepflogenheiten, Geschichte, Kultur und Leute auf die Seite zu bringen.
Die Charaktere sind alle etwas nach Schablone gezeichnet, aber passen in meine Vorstellung eines portugiesischen Dorfes an der Atlantikküste. Die Handlung hat Zug und ich hatte nicht das Gefühl, dass sich das Buch auf seine 330 Seiten zieht. Nur der Schreibstil war an manchen Stellen etwas unbeholfen und unrund.

Fazit: Solider Krimi, gut für den Urlaub oder zum Lesen auf dem Balkon geeignet, wird mir aber nicht im Gedächtnis bleiben.