Urlaubskrimi in Portugal

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smiley39 Avatar

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Das Buchcover von „Südlich von Porto lauert er Tod“ sprach mich sofort an. Die handgefertigten Kacheln sind ein Blickfang und regen die Aufmerksamkeit an. Die bunten Boote und die farbenfrohen Häuser passen perfekt Das erste Werk von Mariana da Silva ist eine gute und spannende Geschichte; eine Person, die Land und Leute versteht und kennt.
Ria ist zu Besuch bei ihrer Familie in Portugal, da ihr Großvater verstorben ist. Sie nimmt sich eine Auszeit und will nicht darüber reden. Doch statt Urlaub und die Möglichkeit zu trauern, wird die deutsche Polizistin in einen Todesfall verwickelt. Ist die Allergikerin Raquel wirklich vom Stich einer Biene gestorben oder wurde sie ermordet? Die Indizien häufen sich und deuten immer mehr auf einen Mord hin. Die junge Frau wird von ihrer Schwester tot aufgefunden und später wird auch noch ihre Leiche aus dem Bestattungsinstitut entwendet. Was steckt dahinter? Der sanfte Einstieg der Trauerfeier vom Großvater ermöglicht es einem, die einzelnen Charaktere kennenzulernen, was sehr hilfreich ist, aber auch ein wenig langatmig. Dann nahm die Spannung durch den Tod von Raquel Fahrt auf und ich habe die Ermittlungen gebannt verfolgt. Dabei erfuhr man Stück für Stück auch mehr über Ria. Sie wird aktiv in die Ermittlungen involviert und trägt auch entscheidend zur Lösung des Falls bei.
Obwohl es in diesem Roman viel um die portugiesische Lebensart, Familienverbundenheit, Landschaft, Liebe und nicht zuletzt um die portugiesische Küche geht, gelingt es der Autorin über das ganze Buch einen Spannungsbogen zu halten, sodass das Lesen nicht langweilig wird. Schön beschrieben wird auch die Gegend rund um Porto und die Lebensart der Menschen dort. Das macht für mich einen guten Urlaubskrimi aus. Alles in allem ein wirklich gelungener Krimi, den ich sehr gerne weiterempfehle. Und wenn ich den Andeutungen glauben darf, so kann ich mich hoffentlich auf eine Fortsetzung mit Ria & Co. freuen.