Ria hat die Nase voll von ihrem Job bei der Stuttgarter Polizei. Als ihr Großvater stirbt, nimmt sie die Reise nach Portugal wegen seiner Beerdigung als Anlasse, einmal richtig auszuspannen und einige Wochen dort zu verbringen. Strand und Meer, kulinarisches Schlemmen, viel Zeit mit der Familie und alten Freunden zu verbringen und ganz viel Abstand zu ihrem beruflichen Tun zu bringen, das ist ihr Plan. Der leider nicht aufgeht. Zumindest nicht der letzte Punkt. Denn in der örtlichen kleinen Polizeistation, in der ihre Cousine und deren Mann arbeiten, ist die Hölle los. Zunächst scheint alles ganz harmlos, die Leiche einer jungen Frau wird gefunden und ihr Tod als Unfall deklariert.
Während meine Gedanken langsam mit ihrer Achterbahnfahrt begonnen haben – denn dieser Fall erschien mir gar nicht eindeutig unauffällig – verschwindet über Nacht die Leiche der Dame. Nun ist ihr Tod auch ein Fall für die hiesige Polizei. Spuren und Hinweise gibt es keine, es wird in alle Richtungen ermittelt und schließlich der Fall gelöst. Er ist zwar einerseits raffiniert geplottet, andererseits bedient die Autorin sich bekannter Strukturen und auch einiger Klischees, was die Tatmotive betrifft, sodass mein Spannungslevel ab einem bestimmten Punkt eher im unteren Bereich angesiedelt war. Dies passt zu dem Eindruck, den ich beim Lesen bekommen habe. Der Fall an sich scheint mehr Mittel zum Zweck zu sein, um eine interessante Geschichte um Ria zu schreiben. Sie arbeitet Cousine und Schwager zu, findet sich neu in der Heimat ihrer Familie ein und – da treten für mich die großen Stärken dieses Buches zutage – dabei geizt die Autorin nicht mit Lokalkolorit, kulinarischen Genüssen, Portugalfeeling und Atmosphäre. Dieser Stil hat mir gut gefallen. Dennoch hatte ich mich in erster Linie auf einen packenden Krimi gefreut und musste in dieser Hinsicht die erwähnten Abstriche machen.
Alles in allem ist „Südlich von Porto lauert der Tod“ ein für mich ein solider Krimi, der vor allem im Bereich des Settings und der erzeugten Portugal-Atmosphäre punktet.
Während meine Gedanken langsam mit ihrer Achterbahnfahrt begonnen haben – denn dieser Fall erschien mir gar nicht eindeutig unauffällig – verschwindet über Nacht die Leiche der Dame. Nun ist ihr Tod auch ein Fall für die hiesige Polizei. Spuren und Hinweise gibt es keine, es wird in alle Richtungen ermittelt und schließlich der Fall gelöst. Er ist zwar einerseits raffiniert geplottet, andererseits bedient die Autorin sich bekannter Strukturen und auch einiger Klischees, was die Tatmotive betrifft, sodass mein Spannungslevel ab einem bestimmten Punkt eher im unteren Bereich angesiedelt war. Dies passt zu dem Eindruck, den ich beim Lesen bekommen habe. Der Fall an sich scheint mehr Mittel zum Zweck zu sein, um eine interessante Geschichte um Ria zu schreiben. Sie arbeitet Cousine und Schwager zu, findet sich neu in der Heimat ihrer Familie ein und – da treten für mich die großen Stärken dieses Buches zutage – dabei geizt die Autorin nicht mit Lokalkolorit, kulinarischen Genüssen, Portugalfeeling und Atmosphäre. Dieser Stil hat mir gut gefallen. Dennoch hatte ich mich in erster Linie auf einen packenden Krimi gefreut und musste in dieser Hinsicht die erwähnten Abstriche machen.
Alles in allem ist „Südlich von Porto lauert der Tod“ ein für mich ein solider Krimi, der vor allem im Bereich des Settings und der erzeugten Portugal-Atmosphäre punktet.