Der tote Richter

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bookworm53 Avatar

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Das Cover vermittelt Südeuropa-Mittelmeer-Flair.
Mir gefällt, dass es Orts- und Zeitangaben gibt.
Mir gefällt der Schreibstil. Ist flüssig, gut beschreibend.
Es ist ein Regionalkrimi. Das Lokalkolorit ist anschaulich dargestellt, Landschaft gut vorstellbar beschrieben. Portugiesische Worte unterstreichen, wo sich die Handlung abspielt.

Es gibt gleich zu Beginn eine Leiche. Wie es scheint, ein brisanter Fall, an dem Comissario Joaquim Vitor Baptista arbeitet. Der Tote, Roque Loureiro, ist genau jener Richter, der die Verhandlung leiten sollte, in der Thijs van der Steen, der Mann hinter organisiertem Drogenhandel, verurteilt werden sollte, an dessen Fall der Comissario schon lange arbeitete.

In den wenigen Seiten lernt man bereits viele Hauptpersonen kennen und erfährt einiges aus Rias Vorgeschichte. Obwohl ich Band 1 nicht kenne, denke ich, dass man problemlos quereinsteigen kann.

Rias Position finde ich interessant. Offensichtlich hat sie bereits einen Fall als Außenstehende gelöst, sich dabei den Comissario nicht zum Freund gemacht. Zurzeit erledigt sie in der Polizeistation von Torreira Büroarbeiten anstelle ihrer hochschwangeren Cousine Mariposa, obwohl Ria eigentlich Kriminalkommissar war in Stuttgart. Warum sie nach Portugal ging, ging aus den ersten Kapiteln noch nicht hervor.

Ria und Joao sind sympathisch, der Comissario auf den ersten Blick weniger. Wird interessant, wie sich die Zusammenarbeit der beiden entwickelt.

Ich denke, der Fall wird spannend, vielleicht sogar gefährlich, weil organisiertes Verbrechen mit im Spiel ist.

Würde gerne weiterlesen.