Mord im Naturschutzgebiet

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ingehh Avatar

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Es war mein zweiter Portugal Krimi den ich gelesen habe. Ich habe mich wunderbar unterhalten gefühlt. Ein Krimi mit vielen Wendungen und interessanten Komponenten. Jedes Buch ist für sich ein abgeschlossener Roman, so dass man den ersten Band nicht unbedingt gelesen haben muss.

Der erste Portugal Krimi von Mariana da Sylva gefiel mir sehr. Der zweite Band hat alle meine Erwartungen übertroffen. Besonders gefiel mir das Cover, es waren nur die Farben geändert und hatte dadurch einen hohen Erkennungswert Ich habe automatisch zu diesem Buch gegriffen.

Nach ihrem ersten Besuch in Torreira, wo sie Teil einer Mordermittlung war, beschließt Ria Almeida, ihren Job bei der Kriminalpolizei in Stuttgart aufzugeben und zieht nach Portugal. Sie übernimmt zunächst die Aufgaben ihrer Cousine im Kommissariat, da diese ein Baby erwartet. Als sie gerade dabei war, ihre Sachen für die neue Wohnung zu packen, erbittet ihr Schwager Hilfe beim Einsatz im Naturschutzgebiet von Torreira. Ein Toter und eine Gruppe Studenten, die nicht ganz konform mit den Anweisungen gingen, dass sie den Tatort verlassen müssen, damit die Spurensicherung ihre Arbeit machen kann. Sie ruft Joaquim Baptista an, weil sie Hilfe benötigen. Baptista schnauzt sie sofort an, dass er keine Zeit hat, er wartet auf den Staatsanwalt, der offensichtlich im Verkehr stecken geblieben ist. Erst als ihm Ria Almeida erklärt, dass der Staatsanwalt tot in den Dünen liegt, setzt er sich fluchend in Bewegung.

Die Launen und Wutausbrüche von Baptista sind gefürchtet. Nach dem geplatzten Prozess, bei dem er hoffte, einem berüchtigten Drogendealer endlich das Handwerk zu legen, war er besonders unausstehlich. Auch, dass Ria Almeida die Ermittlungen mit ihm führen sollte, passt ihm ganz und gar nicht. Trotzdem ergänzten sie sich hervorragend und schließen die Ermittlungen erfolgreich ab. Die Buchgestaltung und die wunderbaren Erzählungen mit vielen interessanten Informationen, macht das Buch besonders. Der Besuch, zusammen mit der Forenserin die keinen Widerspruch duldet, in einem Jazz Club, war erfrischend.