Mord in Porto

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ger6892daerger Avatar

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Auffällig auf diesem Cover sind die Azulejos, die Kacheln, die typisch sind für Portugal. Der Leser weiß also sofort, wohin ihn die Geschichte führen wird. Es ist dies schon der zweite Band dieser Reihe. Ich kenne den ersten Band nicht, konnte aber diese Geschichte ohne Probleme lesen, zumal da immer wieder Verweise und Infos über den ersten Band eingestreut werden.
Die Kommissarin Ria Almeida hat ihren Job in Stuttgart gekündigt und lebt jetzt in Torreira, der portugiesischen Heimat ihres Vaters. Dort wird von einer Gruppe Naturschützer die Leiche des Richters Roque Loureiro gefunden. Ria bittet ihren Kollegen Commissario Joaquim Vitor Baptista um Mithilfe und Unterstützung. Der hat sofort einen Verdächtigen im Auge: den Drogenhändler Thijs van der Steen, den der Richter eigentlich verurteilen sollte. Aber ist er wirklich der Mörder? Wie steht es um den Waliser Owain Rhys, der die Leiche gefunden hat? Und warum hat der tote Richter seinem Bruder Raul, mit dem er eigentlich keinen Kontakt mehr hatte, viel Geld überwiesen?
Die Ermittlungen laufen zögerlich und eine richtige Spannung wurde von der Autorin nicht aufgebaut. Die Lösung am Schluss erscheint mir auch ziemlich weit hergeholt und hat mich nicht völlig überzeugt.
Positiv an diesem Krimi sind die Bezüge zu Land und Leuten in Portugal. Das macht die Protagonistin Ria sympathisch. Ich war selber schon einige Male in Portugal und konnte Manches nachvollziehen.
Wer also eine leichte Urlaubslektüre zur Unterhaltung sucht, ist bei diesem Buch richtig.