Die gebürtige Stuttgarterin mit portugiesischen Eltern siedelt ihren zweiten Krimi in Torreira, dem kleinen Dorf an der portugiesischen Atlantikküste, an. Nach einem Burnout bei der Stuttgarter Polizei hat sich Ria Almeida zu einem Cut in ihrem Leben entschieden und ist in das ruhige Örtchen ihrer Eltern gezogen, um dort bei der Poizei zu arbeiten. Sie ist erstmal bei der Cousine untergekommen, während sie den Umzug in ihre eigene Wohnung vorbereitet. Wie auch das wunderschöne Cover mit dem unverzichtbaren portugiesischen Kachelmotiv, versprüht auch der Roman viel portugiesisches Lokalkolorit. Die Gegend um die nördlich Kapitale Porto wächst dem Leser buchstäblich ans Herz. In diesen gemächlichen Fluss bricht der Fund eines ermordeten Richters, der in einem sehr brisanten Fall der Anklage eines Holländers wegen Drogenhandel stand. Ria und der launische Baptista ermitteln und kommen sich näher. Der zweite Band ist gut zu lesen, ohne den ersten zu kennen. Er hat zweifelsohne einen hohen Unterhaltungswert, auch wenig manchmal etwas zu sehr die portugiesischen Klischess bedient werden.