Moritz Baumstieger: Sülze hilft gegen alles außer Heimweh

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borabora Avatar

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Zum Inhalt: 

Dauerstudent Moritz zieht wegen Julia von Köln nach München. Leider bemerkt Julia schon bald, was sie an ihn hat und wirft ihn kurzerhand raus. Zum Glück wird Moritz vom Metzger Karl aufgenommen, der ihn ins Metzgerhandwerk einführen will. Als beide nach einpaar Tagen feststellen, dass aus Moritz wohl doch kein Metzger wird, such er sich ein paar andere Jobs und lernt so München kennen.

Zum Cover: 

Das Cover ist zwar nicht unbedingt mein Ding, passt aber zum Buch. Auch die erste Seite eines jeden Kapitels erinnert an einer Metzgerei und passt somit. Es ist sicherlich auch mal wieder etwas Anderes und ich könnte mir vorstellen, dass dieses Buch im Buchladen ins Auge sticht.

Meine Meinung:

Also ehrlich gesagt, war ich froh als das Buch zu Ende war. Es liest sich zwar sehr flott, der Autor hat einen flüssigen Schreibstil und ich habe das Ganze in zwei Tagen weggelesen. Aber ich habe mich nach dem Lesen gefragt, wozu denn das Alles? Mir erschließt sich der Sinn der Geschichte nicht. Es sind alles kurze Episoden aus dem Leben einer Person. Aber am Ende steht diese noch genauso da wie am Anfang und hat kaum etwas dazugelernt. 

Die einzelnen Kapitel waren so ganz OK zum Lesen, aber schmunzeln musste ich nicht und lachen schon gar nicht. Ich habe die ganze Zeit auf einen roten Faden gewartet, der jedoch nicht kam.  

Ich habe das Buch trotzdem zu Ende gelesen, weil ich es nicht mag, mitten in einer Geschichte aufzuhören. Ich denke dann immer, vielleicht wurde es ja gerade auf der nächsten Seite deutlich spannender und nun hast du etwas verpasst. Das dies bei diesem Buch nicht der Fall war, ist natürlich schade. 

Auch die ganzen Wurstanalogien habe ich nicht verstanden. Das Leben hat aus meiner Sicht nichts mit einer Metzgerei noch mit Wurstzu tun. Ich esse ab und an Fleisch, bin also kein Vegetarier aber kann mit dem Thema trotzdem nichts anfangen. Bei Forets Gump hieß es z.B. „Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie was man bekommt“. So etwas kann man nachvollziehen, aber Wurst?

Na ja, ich denke, für Münchner ist das Buch ganz witzig, man erkennt seine Stadt. Für alle anderen ist es schwere Lektüre.