Moritz und Karl

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nathanielle Avatar

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Moritz zieht der Liebe von Köln nach München, wird aber kurze Zeit später von seiner Liebe Julia rausgeschmissen. Der nette Metzger Karl nimmt sich seiner an und gibt ihm Unterkunft und Lebensweisheiten gegen etwas Mithilfe in der Metzgerei. Karl hätte damals lieber studiert, musste dann aber die Metzgerei übernehmen.

Das Metzgern liegt Moritz aber nicht auf Dauer und er wird Wiesn-Bedienung, Schwammerlverkäufer auf dem Viktualienmarkt, Museumswärter im Haus der Kunst, Rikschafahrer und Türsteher im P1. Er wechselt die Jobs sobald sie ihm zu anstrengend bzw. zu langweilig werden. Moritz ist ein unsteter Typ und weiß nicht so recht, was er aus seinem Leben machen soll. 

Manchmal weiß man nicht, ob es dem Autor Moritz Baumstieger in München  wirklich gefällt oder ob er sich nur darüber lustig machen möchte. Der Leser lernt München auch nicht wirklich gut kennen, es werden nur wieder die allgemein bekannten Orte/Events beschrieben. Oder gibt es hier irgend jemanden, der noch nie was über das Oktoberfest/die Wiesn gehört hat?

Die einzelnen Kapitel erinnern mich manchmal an Kolumnen in unserer Heimatzeitung. Nett geschrieben, witzig, aber nicht wirklich  bemerkenswert.  Deshalb gutgemeinte 3 Punkte.

Ach ja, ist das Ende denn nun ein Happy End oder doch nicht?