Zu viel Kölsches Mädel in mir

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nitsrek.73 Avatar

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Moritz zieht die Liebe von Köln nach München. Dumm nur, dass seine Freundin Julia ihn vor die Tür setzt. Das mit dem Studium haut auch nicht so richtig hin und so bleibt als letzte Lösung der Metzger (ohne Meister) Karl. Diesem soll Moritz in seinem Betrieb helfen. Zusammen erfinden sie eine asiatische Version der Weißwurscht und Karl erklärt Moritz mithilfe von Fleisch die Welt. Denn Sülze hilft eben gegen alles außer Heimweh.

Ich weiß nicht recht, was ich von dem Roman halten soll. Ich als waschechte Kölnerin kann es nicht nachvollziehen, wie man eine so schöne Stadt verlassen kann um nach München zu ziehen. Zeitweise bin ich (wahrscheinlich wegen mangelnder Ortskenntnis) nicht immer mitgekommen, wenn es um München ging. Was das Wurst-Thema angeht, ging meine Meinung von sehr interessant bis langweilig. Insgesamt kann ich aber sagen, dass mich das sehr Wurst- und Münchenlastige Buch aber trotzdem immer irgendwie unterhalten hat. Moritz planloses Leben ist nun mal irgendwie lustig. Im Buchladen hätte ich mir das Buch wahrscheinlich nicht gekauft, aber dies hängt auch mit dem Cover zusammen, das ich eher weniger ansprechend finde. Die Seitenaufmachungen vor jedem Kapitel, die einer Küchenwand gleichen, finde ich jedoch sehr ansprechend und passend gestaltet.

Insgesamt kann ich das Buch an alle Weißwurst- und München-liebenden leute empfehlen, oder aber an diejenigen, die Bücher mit chaotischen Protagonisten mögen, die nichts auf die Reihe kriegen.