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Innerhalb des Textauszugs spielt der Kriminalfall, über dessen Sachverhalt und potentiellen Täter Ruth als Schöffin richten muss, noch eine Nebenrolle. Zuerst geht es um Ruths Privatleben. D.h., um ihre (fast) erwachsenen Kinder, ihren Laden und ihren Quasi-Freund den Staatsanwalt. Die Beziehung scheint sich in einem noch nicht näher definiertem Stadium zu befinden. Einerseits muss die Beziehung wegen des Verhaltskodex bei Gericht geheim bleiben zum anderen aber ist der Staatsanwalt auch noch verheiratet und tut sich mit dem Beendigen der Ehe schwer.

Dann ist da der Fall - eine alte Dame, die auf Grund ihrer Krankheit vollkommen von ihrem Mann abhängig ist. Ihr ist dabei bewußt, dass ihr Gatte nicht unbedingt ihr Bestes will. Nach der Beschreibung dieser Gefühlslage wird der Leser, wenn auch nur oberflächlich, Zeuge der letzten Atemzüge des potentiellen Opfers.
Genauso viel Zeit nimmt sich die Autorin mit der Beschreibung der Eigenheiten des Ehemanns und Mörders(?).

Jetzt am Ende des Auszugs scheint die Geschichte Fahrt aufzunehmen und Spannung ist aufgebaut. Nun bleibt dem (neugierigen) Leser die Frage, hält der Rest des Buches, was es gerade versprochen hat.
Bin gespannt.