Sündenbock

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wonderland09 Avatar

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In der Leseprobe erfährt der Leser als allererstes die Sicht der Frau, die später verstirbt. Sie ist nicht glücklich in ihrer Ehe und es scheint sie sehr zu belasten, dass der Ehemann sie pflegen muss. Fast kommt einem der Verdacht, es könnte Selbstmord sein...
Wenig später hat ihr Ehemann sie gefunden, traut sich aber nicht, die Polizei zu verständigen, er schiebt es so lange vor sich her, bis der Geruch der voranschreitenden Verwesung die Nachbarn alamiert. Dadurch gerät er in Verdacht, seine Frau ermordet zu haben.

Des Weiteren lernen wir die Schöffin Ruth kennen, die heimlich mit einem noch verheirateten Staatsanwalt liiert ist. Im letzten Teil der LEseprobe liest sie den Artikel über die verstorbene Rentnerin und den des Mordes verdächtigten Ehemann.

Nach dieser Leseprobe war ich hin- und hergerissen. Auf der einen Seite fand ich den Stil, in dem die Gefühle der beiden Rentner beschrieben sind, sehr gut. Man kann sich in die Personen einfühlen und man möchte natürlich wissen, ob der Mann seine Frau ermordet hat oder wenn nicht, für wen der den im Titel benannten "Sündenbock" spielen soll. Auf der anderen Seite gehen mir die leicht teenagerartigen und ausführlichen Ausführungen der Liebesgeschichte zwischen Ruth und dem Staatsanwalt ziemlich auf die Nerven. Sowas gehört für mich nicht, bzw. nicht in dieser langatmigen Form in einen Krimi. Ich hab die meisten Stellen überflogen. Daher nur 3 Sterne. Ich hoffe, wenigstens der Fall wird im weiteren Verlauf so spannend dargestellt, dass man das Buch weiterlesen möchte.