Sündenbock

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
dreamless Avatar

Von

Das Buchcover von „Sündenbock“ von Judith Arendt zeigt ein altes Haus, eher eine Scheune, das verlassen auf einer Wiese steht. Das Tor zum Grundstück ist offen. Ein Fenster des Gebäudes ist erleuchtet. Wem dieses Haus gehört und wie es zum Inhalt des Buches steht geht aus der Leseprobe noch nicht hervor.
Die Leseprobe ist ansprechend geschrieben. Auch ohne den ersten Fall mit Schöffin Ruth Holländer zu kennen findet man sofort in die Geschichte hinein. Der Leser erfährt etwas über das Privatleben von Ruth. Sie ist erst seit einiger Zeit mit einem Richter, der am gleichen Gericht wie sie arbeitet, liiert. Dieser ist jedoch noch verheiratet. Außerdem ist es unangebracht, wenn ein Richter mit einer Schöffin liiert ist. So hat Ruth nicht nur beruflich einiges zu tun, sondern muss sich auch noch mit privaten Sorgen herumschlagen. Man lernt auch schon den baldig Angeklagten, Herrn Dombroschke, kennen. Es werden auch schon einige Fragen aufgeworfen. Vor wem fürchtet sich seine Frau Margit so? Vor ihrem Mann? Wenn ja, warum? Hat er sie wirklich vergiftet? Und wenn ja, absichtlich oder doch nur unabsichtlich?
Ich finde die Idee interessant, dass eine Schöffin in einem Fall ermittelt. Es ist einmal etwas anderes. Die Leseprobe ist gut geschrieben, sodass man sofort unmittelbar im Geschehen drinnen ist. Die Autorin beschreibt die einzelnen Personen sehr gut.