Kurzweiliger Krimi!

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nadelkissen01 Avatar

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Jürgen Dombroschke wird verdächtigt, seine ans Bett gefesselte Frau, Margit, mit Rattengift getötet zu haben. Ihre Krankheit hat die Beziehung der beiden in eine Zwangsgemeinschaft verwandelt, unter welcher beide zu leiden scheinen.
Jürgen bestreitet, seine Frau absichtlich vergiftet zu haben, schließt aber eine Art "Unfall" nicht kategorisch aus. Die große Liebe, die beide einst verbunden hatte, wurde durch Margits Erkrankung auf die Probe gestellt und scheint an ihr zerbrochen zu sein. Und dennoch scheint Jürgen nicht nur aus Pflichtgefühl bei seiner Frau zu bleiben und ihre Launen und Beleidigungen zu ertragen.
Für seinen Nachbarn steht er allerdings als Mörder fest. Vor allem nachdem er den Tod seiner Frau so lang verheimlicht hat, bis sich der Leichengeruch nicht mehr vertuschen ließ.
Jürgen ist durch die Entdeckung der Leiche und die Verdächtigungen aufgebracht, kann das Ganze auch nicht überzeugend erklären.
Ruth Holländer wird durch diesen Fall bereits zum zweiten Mal zur Schöffin berufen. Sie ist von der Schuld des Mannes nicht überzeugt, sondern versucht, die wahren Hintergründe des Todes von Margit zu ermitteln. Dass sie zeitgleich eine Affäre mit dem leitenden Staatsanwalt in dem Fall hat, verkompliziert dies ebenso wie dass er auch noch verheiratet ist.
Das Ende ist überraschend, aber auch schlüssig.
Ein kurzweiliger Roman, empfehlenswert!