Sündenbock

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marita1899 Avatar

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Zu Beginn denkt man, eine Erzählung des Gerichtsverfahrens gegen Jüren Dombroschke spielt die Hauptrolle im Buch. Nach und nach kommen die Lebensumstände der Schöffin Ruth dazu, die sehr taff ihr Familienleben, ihren Traum vom eigenen Bistro, und ihre Rolle als Schöffin ausfüllt, alles mit viel Leidenschaft. Gerade diese Mischung, ebenso wie die Rückblicke in das Leben des Jürgen Dombroschke machen alles sehr spannend, zumal noch das Schicksal der Moldavierin Elena beschrieben wird. Man fragt sich, wie alles zusammenhängt, die Spannung steigt stetig an und irgendwann möchte man das Buch nicht mehr zur Seite legen, man will wissen, ob das Leben der Schöffin Ruth und ihre Beziehung sich zum Guten wendet.

Insgesamt wird langsam Spannung aufgebaut, die stetig steigt, mit einem unerwarteten Ausgang.

Wenn ich in der Buchhandlung das Buch in die Hände nehme, würde mich der Titel neugierig machen, da ich denke, hier handelt es sich um einen Kriminalroman. Das Cover mutet mit seinen in lila gehaltenen Tönen mystisch an, mit der Wolkendecke, die gerade ein kleines Stück aufreißt, was heißt, Licht am Horizont kommt durch, also auch sich in der bis dahin unbekannten Geschichte Lichtblicke zeigen, die das Dunkle vertreiben.