Sündenbock

Ruth Holländer wir als Schöffin in einen komplizierten Fall verwickelt. Der Rentner Jürgen Dombroschke soll seine schwerkranke Frau mit Rattengift vergiftet haben. Dombroschke geht aber davon aus, dass das Gift versehentlich ins Essen geraten sein muss. Was den Fall besonders seltsam macht ist die Tatsache, dass der Rentner seine verstorbene Frau solange in der Wohnung aufgebahrt hat, bis Nachbarn die Geruchsbelästigung nicht mehr ertragen konnten.
Ruth ist Alleinerziehend und Mutter einer Tochter im schwierigen Alter. Sie hat sich in den verheirateten Staatsanwalt verliebt und muss jetzt natürlich aufpassen, dass die Beziehung nicht die Verhandlung beeinflusst. Sie macht sich über den Rentner so ihre eigene Gedanken und fängt an, auf eigene Faust zu ermitteln. Der Schrebergarten der Dombroschkes ist längst nicht so ruhig und verlassen, wie es eigentlich sein sollte. Ruth kann Kontakt zu der Pflegerin aufnehmen, die sich in der letzten Zeit um die kranke Frau gekümmert hat. Sie versucht die Staatsanwaltschaft und die Polizei auf Umstände aufmerksam zu machen, die noch genauer untersucht werden müssten. Doch für die Polizei ist der Fall so gut wie abgeschlossen, der Täter steht fest.
Das Buch ist ganz nett geschrieben. Die Geschichte ist mir selbst aber etwas zu seicht und zu oberflächlich, eine nette Unterhaltungslektüre.