Poetisch, könnte aber für einige schwer zugänglich sein
Penelope Slocombes „Sunbirds“ beginnt mit einer eindringlichen und poetischen Erzählweise, die die Leser in die inneren Konflikte der Protagonistin Anne eintauchen lässt. Die Leseprobe überzeugt durch eine dichte Atmosphäre und die kunstvolle Verknüpfung von Vergangenheit und Gegenwart. Besonders die Szene in der Telefonkabine, in der Anne versucht, sich selbst und ihren Sohn durch eine alte Aufnahme zu hören, ist emotional und tiefgründig. Allerdings wirkt der Einstieg schwer greifbar und könnte für einige Leser zu sprunghaft sein, was den Zugang zur Geschichte erschwert. Ich erwarte ein literarisch anspruchsvolles Werk, hoffe jedoch auf eine klarere narrative Struktur, um die Handlung zugänglicher zu machen.