Zwischen Verschwinden und Verlorensein
„Sunbirds“ von Penelope Slocombe ist ein tief bewegendes Buch, das mich schon in der Leseprobe nicht mehr losgelassen hat. Das Cover wirkt ruhig, fast meditativ – was im starken Kontrast zur inneren Unruhe der Protagonistin Anne steht. Und genau dieser Kontrast ist es, der mich von Beginn an fesselte.
Der Schreibstil ist eindrucksvoll klar und atmosphärisch dicht. Mit wenigen, aber präzisen Bildern entfaltet sich eine beklemmende, melancholische Stimmung, die trotzdem Raum für zarte Hoffnung lässt. Die Leseprobe führt uns mitten hinein in Annes Welt – eine Welt aus Schmerz, Erinnerungen und der verzweifelten Suche nach ihrem verschwundenen Sohn Torran. Als Mutter konnte ich mich sofort in sie hineinfühlen: ihre rastlose Suche, ihre ständige Präsenz zwischen Gegenwart und Vergangenheit, ihr inneres Pendeln zwischen Aufgeben und Weiterkämpfen hat mich zutiefst berührt.
Auch die weiteren Figuren – Esther, die Journalistin, und Evie, die eine neue Spur andeutet – bringen eine spannende Vielschichtigkeit in die Handlung. Ich habe das Gefühl, dass sich hier mehrere Lebenslinien miteinander verweben, die allesamt Fragen nach Identität, Verantwortung und Verlust aufwerfen. Besonders gefallen hat mir auch, wie die exotische Kulisse Nordindiens mit ihrer Farbenpracht, aber auch Härte und Spiritualität als Spiegel für die innere Reise der Charaktere dient.
Ich wünsche mir vom weiteren Verlauf der Geschichte einen behutsamen, aber intensiven Blick auf das Thema Trauerarbeit, familiäre Bindung und die Sehnsucht nach Antworten, wo es vielleicht keine mehr gibt. Die Thematik der „verlorenen westlichen Reisenden“ in Indien ist dabei nicht nur spannend, sondern auch gesellschaftlich relevant – sie eröffnet den Raum für Reflexion über westliche Privilegien, kulturelle Kollisionen und spirituelle Fluchtversuche.
Warum ich weiterlesen möchte?
Weil mich Annes stille Verzweiflung und die atmosphärische Dichte dieser Geschichte so sehr ergriffen haben, dass ich wissen muss, was sie (und wir als Leser:innen) am Ende finden – Wahrheit, Trost oder vielleicht sogar einen Neuanfang?
Der Schreibstil ist eindrucksvoll klar und atmosphärisch dicht. Mit wenigen, aber präzisen Bildern entfaltet sich eine beklemmende, melancholische Stimmung, die trotzdem Raum für zarte Hoffnung lässt. Die Leseprobe führt uns mitten hinein in Annes Welt – eine Welt aus Schmerz, Erinnerungen und der verzweifelten Suche nach ihrem verschwundenen Sohn Torran. Als Mutter konnte ich mich sofort in sie hineinfühlen: ihre rastlose Suche, ihre ständige Präsenz zwischen Gegenwart und Vergangenheit, ihr inneres Pendeln zwischen Aufgeben und Weiterkämpfen hat mich zutiefst berührt.
Auch die weiteren Figuren – Esther, die Journalistin, und Evie, die eine neue Spur andeutet – bringen eine spannende Vielschichtigkeit in die Handlung. Ich habe das Gefühl, dass sich hier mehrere Lebenslinien miteinander verweben, die allesamt Fragen nach Identität, Verantwortung und Verlust aufwerfen. Besonders gefallen hat mir auch, wie die exotische Kulisse Nordindiens mit ihrer Farbenpracht, aber auch Härte und Spiritualität als Spiegel für die innere Reise der Charaktere dient.
Ich wünsche mir vom weiteren Verlauf der Geschichte einen behutsamen, aber intensiven Blick auf das Thema Trauerarbeit, familiäre Bindung und die Sehnsucht nach Antworten, wo es vielleicht keine mehr gibt. Die Thematik der „verlorenen westlichen Reisenden“ in Indien ist dabei nicht nur spannend, sondern auch gesellschaftlich relevant – sie eröffnet den Raum für Reflexion über westliche Privilegien, kulturelle Kollisionen und spirituelle Fluchtversuche.
Warum ich weiterlesen möchte?
Weil mich Annes stille Verzweiflung und die atmosphärische Dichte dieser Geschichte so sehr ergriffen haben, dass ich wissen muss, was sie (und wir als Leser:innen) am Ende finden – Wahrheit, Trost oder vielleicht sogar einen Neuanfang?