Ein berührendes Debüt über Selbstfindung und Loslassen

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ninzi-jh Avatar

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„Sunbirds” ist der überaus gelungene Debütroman von Penelope Slocombe.

Vordergründig wird die Geschichte von Anne erzählt, die immer noch nach ihrem seit 7 Jahren verschwundenen Sohn Torran sucht. Eine neue Spur führt sie in das Kullu-Tal, „Indiens Bermudadreieck”, in dem seit Jahrzehnten immer wieder Touristen verschwinden. Aber je näher sie der Wahrheit kommt, desto größer wird die Frage, ob ihre Suche nicht längst zu einer, nach sich selbst geworden ist.

Mich hat die Geschichte tief berührt. Von einem angenehmen Spannungsbogen vorwärtsgezogen laden doch viele wunderschöne Passagen auch zum Verweilen und Innehalten ein. Verschiedene Erzählperspektiven und Blickwinkel lassen diesen fernen, geheimnissvollen und schillernden Erdteil immer wieder vor dem geistigen Auge lebendig werden.

Am Ende sind viele Fragen beantwortet und viele neue gestellt. Der Roman hat gegeben und genommen und mich auf meiner eigenen Reise wieder ein Stück weitergebracht.